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Fluggastrechte – ein „Dauerbrenner“

Immer wieder sind Fragen der Auslegung der sog. „Fluggastrechte-VO“ vom EuGH zu klären. In seinem jüngsten Beitrag in der Zeitschrift „ReiseRecht aktuell“ (RRa) setzt sich Michael Wukoschitz kritisch mit der einschlägigen EuGH-Rechtsprechung zwischen September 2023 und Oktober 2024 auseinander. Da die Entscheidungen des EuGH zur Auslegung der Verordnung oft ihrerseits wieder auslegungsbedürftig sind und gelegentlich mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten, trägt der Beitrag den pointierten Titel „Das Orakel vom Kirchberg-Plateau“ und nimmt ironisch Bezug auf das berühmte Orakel von Deplhi. 

Er schließt an den Beitrag „Erhellendes und Verwirrendes aus Luxemburg“ aus Heft 1/2023 der RRa zum gleichen Themenkreis an.

In den besprochenen Urteilen geht es diesmal  um die begriffe der „bestätigten Buchung“ und des „ausführenden Luftfahrtunternehmens“, die ‚vorweggenommene‘ Beförderungsverweigerung, die „außergewöhnlichen Umstände“ und die Verpflichtung zur „anderweitigen Beförderung“ im Falle einer Annullierung.

Reger Austausch am Fluggastrechtetag

Um die hundert Teilnehmer konnte der vom Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung in Person von Mag. Sophie Haiden organisierte „Fluggastrechte-Tag“ am 28. September 2023 verzeichnen, der  passend zum Thema in der „Sky Lounge“ der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften stattfand. Unsere Kanzlei war nicht nur als Sponsor der Veranstaltung vertreten, sondern Michael Wukoschitz hielt auch einen der Vorträge, in dem er unter dem Titel „Das Orakel vom Kirchbergplateau“ die mitunter etwas rätselhafte jüngere Rechtsprechung des EuGH zur Fluggastrechte-Verordnung beleuchtete.

Während sich das Vormittags-Panel eher den rechtlichen Hintergründen widmete, beschäftigte sich jenes am Nachmittag mit der Praxis vor den Gerichten und Schlichtungsstellen, wobei vor allem die Airlines und ihre Vertreter die hohen an sie gestellten Anforderungen beklagten.

Im Publikum waren sowohl die Wissenschaft wie auch die Anwaltschaft und die in Österreich vorwiegend mit Fluggastsachen und Reiserecht befassten Gerichte zahlreich vertreten, was in den auf die Vorträge folgenden Diskussionen zu einem regen Austausch führte, der auch in den Pausen fortgeführt wurde. Für unsere Kanzlei nahmen neben Michael Wukoschitz auch noch Snezana Jovic, Michal Vavra und  David Pepria-Goldberger teil.

Es ist zu hoffen, dass die Veranstaltung kein einmaliges Ereignis bleibt sondern sich als Forum regelmäßigen Austausches etabliert.

 

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